In den Mediatheken von ARD, ZDF, 3sat und ARTE kann man viele schöne Dokumentationen über ganz Rumänien finden. Eine kleine Auswahl habe ich hier mal für dich zusammengestellt.
Der einzige Nachteil ist jedoch, wenn dein Wohnsitz nicht in Deutschland ist benötigst du ein VPN, also eine deutsche IP Adresse, da die Mediatheken eine ausländische IP nicht akzeptieren (Geoblocking).
Transsilvanien: Die meisten Menschen denken dabei an die Heimat Graf Draculas. Die Region liegt in einem noch ursprünglichen Winkel Südosteuropas, abgeschirmt von der Gebirgskette der Karpaten im Zentrum Rumäniens. Eine Wildnis, wie es sie woanders in Europa längst nicht mehr gibt. Transsilvanien ist die Heimat aller drei großen europäischen Landraubtiere. Der Braunbären, Wölfe und Luchse. Nirgends in Europa – abgesehen von Russland – leben mehr von ihnen als hier.
In keinem Land Europas leben mehr Bären als in Rumänien, wohl mehr als 6000! Besonders in Transsilvanien kommen sie dem Menschen oft gefährlich nahe. Vielerorts liegen die Nerven blank.
Christoph Promberger kennt die Steigerung der Lebensqualität, die der Nationalpark Bayerischer Wald für die gesamte Region gebracht hat, aus eigener Erfahrung. Am Fuße der Fagaras Berge haben sie sich niedergelassen und bringen eines der ambitioniertesten europäischen Naturschutzprojekte voran: Die Gründung eines Nationalparks in den Südkarpaten, der sich über 250.000 Hektar erstrecken soll, zehn Mal so groß wie der Nationalpark Bayerischer Wald.
Wir fahren mit der Wassertalbahn im Nordosten Rumäniens ausgehend von Viseu de Sus. Sie ist die die einzige noch funktionierende Waldbahn im Karpatenraum. Im Nordosten Rumäniens gibt es Wälder, in denen heulen Wölfe, schnauben Bären und Dampfrösser lassen ohrenbetäubende Pfiffe durch die grüne Einsamkeit hallen. In Viseu de Sus, auch bekannt als Oberwischau, ist die einzige Waldbahn Europas unterwegs, die noch mit Dampf fährt. Die Wassertalbahn.
In Schäßburg, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem deutsche Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen. Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen.
Der Blick vom Hochufer ist überwältigend: flache Lagunen und wilde Wälder aus schwankendem Schilf soweit das Auge reicht, durchzogen von einem Labyrinth aus zahllosen, glitzernden Wasserläufen. Knorrige Silberweiden säumen die Ufer, dann wiederum gibt es klare, krautreiche Seen mit bunten Blumenteppichen und lautstarkem Froschkonzert. Es ist eine schier endlos erscheinende Wildnis aus Wasser und Land. Keine einzige Straße führt ins Donaudelta.. Die Region gehört zu den abgelegensten Europas.
Seit 2022 gibt es die Via Transilvanica, einen Fernwanderweg, der sich über 1.400 Kilometer von der ukrainischen Grenze im Nordosten bis zur Donau an der serbischen Grenze im Südwesten erstreckt. Die Route beginnt in der Bukowina und führt durch das Land der Szekler – zwei einzigartige Regionen in Rumänien, die zusammen fast 700 Kilometer des Weges ausmachen. Möglich wurde er nur durch die Arbeit der Organisation Tășuleasa Social und die Hilfe Tausender Freiwilliger.
Verfügbar bis zum 30.9.2028
Der zweite, rund 800 Kilometer lange Abschnitt verläuft vom Siebenbürgischen Hügelland durch das Land der Daker bis an die Donau.
Kleine Bauernhöfe prägen die Dörfer Siebenbürgens, in denen viele Familien als Selbstversorger im Einklang mit der Natur leben. Die Wiesen bilden einen prächtigen Lebensraum für Flora und Fauna, wie er in Europa nur noch selten zu finden ist.
Verfügbar bis zum 30.9.2028